hip London – Die britische Finanzaufsicht hat eine Geldstrafe in Höhe von 1,87 Mill. Pfund gegen Henderson Investment Funds verhängt, weil der Vermögensverwalter Kleinanleger nicht fair behandelte. Wie die Financial Conduct Authority (FCA) mitteilte, wurden sie anders als institutionelle Anleger von der Firma nicht darüber informiert, dass sich Henderson Global Investments (heute: Janus Henderson), der Investmentmanager des Henderson Japan Enhanced Equity Fund und des Henderson North American Enhanced Equity Fund, im November 2011 dazu entschlossen hatte, bei diesen Produkten “das Niveau des aktiven Managements zu reduzieren”.Während fast allen institutionellen Anlegern angeboten worden sei, für diese Produkte keine Managementgebühren mehr zu erheben, wurden die Kleinanleger fast fünf Jahre lang weiter zur Kasse gebeten, als hätte es keine Veränderung der Anlagestrategie gegeben. “Die FCA verlangt von Firmen, alle Kunden fair zu behandeln, nicht nur einige”, sagte Mark Steward, der bei der Behörde für Marktaufsicht und Strafverfolgung verantwortlich zeichnet. In diesem Fall hätten Kleinanleger für aktives Management bezahlt, das sie nicht erhielten. Die Höhe der Gebühren sei “unangemessen” gewesen. Henderson habe ihnen für die “Closet Trackers” 1,78 Mill. Pfund mehr in Rechnung gestellt, als ein passives Anlageprodukt gekostet hätte.