Corona-Pandemie

Mit Förderbanken gelingt Digitalisierung der Schulen

Dass die deutsche Wirtschaft vergleichsweise gut durch diese Krise kommt, verdankt sie auch den Förderbanken des Bundes und der Länder, die groß aufgelegte Hilfsprogramme effizient umgesetzt haben.

Mit Förderbanken gelingt Digitalisierung der Schulen

Seit eineinhalb Jahren bestimmt die Coronakrise zu großen Teilen unser Leben. Trotz verfügbarer Impfstoffe ist der weitere Verlauf der Pandemie nicht mit Sicherheit absehbar. Klar dabei ist aber, dass die deutsche Wirtschaft vergleichsweise gut durch diese Krise kommt. Das verdankt sie auch den Förderbanken des Bundes und der Länder, die groß aufgelegte Hilfsprogramme effizient umgesetzt haben.

Die stark aufgestellte deutsche Förderbankenlandschaft ist ein klarer Standortvorteil, ganz besonders in Krisenzeiten. Deshalb ist das Förderbankenmodell „Made in Germany“ mittlerweile ein wahrer Exportschlager. Doch Förderbanken sind nicht nur Stabilitätsanker in herausfordernden Zeiten. Die 19 deutschen Institute sind auch nach der Krise gefordert, denn sie befördern den wirtschaftlichen Aufschwung und sind Treiber der notwendigen Transformation in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Pandemie legt Defizite offen

Corona hat der Digitalisierung einen Schub verpasst – und Defizite aufgezeigt. Dabei hat insbesondere das Thema Digitalisierung durch die Pandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen. Eine im Herbst 2020 vom Ifo-Institut durchgeführte Umfrage zeigt deutlich, dass Corona den Digitalisierungsbestrebungen in Unternehmen einen gewaltigen Schub verpasst hat. Die Förderbanken des Bundes und der Länder unterstützen diese Transformation tatkräftig durch speziell ausgerichtete Förderprogramme und Darlehen. Doch das Thema Digitalisierungsförderung beschränkt sich für Förderbanken nicht auf die Wirtschaft. Corona hat deutlich gezeigt, dass auch der Bildungssektor noch stärker ausgerüstet werden muss, damit digitales Lernen zukünftig überall in Deutschland problemlos möglich ist. Entsprechend hat die Mehrheit der politischen Parteien, die zur anstehenden Bundestagswahl antreten, die bessere digitale Ausstattung von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in ihren Programmen verankert.

Dabei kommt es maßgeblich auf die Förderbanken an. Sie sind bewährte Partner der öffentlichen Hand bei zukunftsweisenden Infrastrukturinvestitionen.

Kreditprogramme der Länder

Institute sind Partner der öffentlichen Hand bei der Umsetzung von Bildungsinvestitionen. Unabhängig von der Zusammensetzung der nächsten Bundesregierung kann diese sich bei der Umsetzung der notwendigen Investitionen auf die Förderbanken als bewährte und zuverlässige Partner der öffentlichen Hand verlassen. Die Institute des Bundes und der Länder sind bereits seit Jahren in der Bildungsförderung aktiv:

So bündelt die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WI Bank) für die öffentlichen und privaten Schulträger Fördermittel des Bundes und des Landes und ergänzt diese oftmals durch Förderkredite. Auf diese Weise wurden in den letzten zwölf Jahren mehr als 2,6 Mrd. Euro für Bauvorhaben und Ausstattungsinvestitionen hessischer Schulen zur Verfügung gestellt.

Auch die NRW.Bank unterstützt die digitale Transformation im Bildungssystem. Mit dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ sind über einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt 2 Mrd. Euro in die Schulinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen investiert worden. Größere Investitionsvorhaben wurden darüber hinaus durch umfassende Beratungsleistungen und weitere Finanzierungsbausteine wie das Programm „Moderne Schule“ unterstützt.

Das Land Brandenburg hat mit dem „DigitalPakt Schule“ eine Richtlinie erlassen, durch die insgesamt 330 Schulträger im Land mit Fördermitteln in Höhe von knapp 151 Mill. Euro unterstützt werden können. Die Gelder werden über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) ausgezahlt.

Nächste Regierung am Zug

Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass deutsche Förderbanken mit ihrer Förder- und Finanzierungskompetenz seit Jahren effiziente Modernisierungstreiber des Bildungssektors in Deutschland sind – und die Liste ließe sich noch lange fortführen. Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, dass die nächste Bundesregierung bei der Umsetzung der notwendigen Digitalisierung des Bildungssektors auf die deutschen Förderbanken setzt. Die Erhöhung der Investitionen in die digitale Transformation von Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungseinrichtungen ist richtig und wichtig. Doch es braucht erfahrene Partner, um dieses gesellschaftliche Mammutprojekt effizient umzusetzen. Dafür haben allein die deutschen Förderbanken die notwendigen Strukturen, Erfahrungen und das entsprechende Know-how. Deshalb ist eines ganz klar: Nur mit Hilfe der deutschen Förderbanken gelingt die Digitalisierung der Schulen!

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