Mit Gewinnplus ins Privatisierungsjahr
mic – Trotz der hohen Abschreibung auf ihr Heta-Anleiheportfolio hat die Deutsche Pfandbriefbank den Gewinn vor Steuern im ersten Quartal gesteigert. Er kletterte von 38 Mill. Euro auf 45 Mill. Euro. Der Sonderbelastung durch die Wertkorrektur stünden positive Sondereffekte gegenüber, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie wurden nicht beziffert, dürften jedoch in Höhe der Abschreibung von 79 Mill. Euro gelegen haben. Die Quartalszahlen werden am 19. Mai veröffentlicht.Bei der geplanten Privatisierung bewege sich die Deutsche Pfandbriefbank im Rahmen des Zeitplanes, erklärte ein Sprecher. Details nannte er nicht. In einem Bieterverfahren sollen bis zu 100 % der Bank veräußert werden. Alternativ hält sich der Vorstand einen Börsengang offen.Mit dem Rückkauf einer ungedeckten Benchmark-Anleihe, die die Bank am Mittwoch ebenfalls ankündigte, dürfte das Institut unterdessen seine Finanzierungsstruktur optimieren. Im Rahmen eines öffentlichen Tenders würden gegen Barzahlung Teile des Bonds bis zu einem Nominalvolumen von 250 Mill. Euro zurückgekauft, teilte das Institut mit. Der Kurs betrage 100,85 %. Die Benchmark-Anleihe war im September 2012 mit einem Nominalvolumen von 500 Mill. Euro emittiert und später um 250 Mill. Euro aufgestockt worden.Operativ bleibt die Pfandbriefbank weiterhin auf dem Gaspedal. Das Neugeschäft inklusive der Prolongationen um länger als ein Jahr addierte sich von Januar bis März auf 2,8 Mrd. Euro. In der Vorjahresperiode waren 1,6 Mrd. Euro erreicht worden.