Mobile Immobilien
Immobilien wechseln derzeit sehr leicht ihren Besitzer. Das jedenfalls legen Zahlen zu den Immobilienfonds der Deutschen Bank nahe, die im abgelaufenen Turnus munter ihre Objekte veräußert und vor allem gekauft haben. Mit 3,6 Mrd. Euro kletterten die Transaktionen in Summe auf einen Rekordwert, nach 2,2 Mrd. Euro im Jahr 2013. Womöglich melden andere Fondsgesellschaften bald ebenfalls rekordhohe Transaktionsvolumen: Denn die Anleger vertrauen der Branche derzeit viel Geld an, das investiert werden will. Ebenso lassen sich viele Bestände gewinnbringend verkaufen, wenn die Nachfrage groß ist. Vergessen scheint, dass offene Immobilienfonds im Zuge der Finanzkrise reihenweise in die Abwicklung geschlittert sind und ihren Anlegern oft hohe Verluste drohen. Auch die in Ballungsgebieten gestiegenen Preise schrecken Anleger noch lange nicht ab. Denn angesichts niedriger Zinsen erscheinen Immobilien als Kapitalanlage noch immer relativ attraktiv. Und so stehen die Betonwerte zwar fest auf dem Boden, doch wandern sie mitunter zügig von Depot zu Depot.jsc