Banca Intesa Sanpaolo entwickelt sich zu Italiens Modellbank. Denn keine Bank Italiens hat in den letzten zwei Jahren derart aufgeholt wie die aus der Fusion der Mailänder Banca Intesa und der Turiner Sanpaolo im Jahr 2006 entstandene Großbank. Seit Carlo Messina im Herbst 2012 die Bankenführung übernahm, hat sich die Kapitalisierung verdoppelt, die Cost-Income-Ratio ist auf 44 % gesunken, und der Gewinn hat im Startquartal 1 Mrd. Euro erreicht. Der Bankenchef sagte kürzlich, das derzeitige wirtschaftliche Umfeld sei für mehr Wachstum und höhere Rentabilität ideal. Die Bank werde nicht nur vom Geldsegen der EZB, sondern auch vom niedrigen Euro-Kurs, vom niedrigen Ölpreis sowie von Reformen profitieren. Er nutzt die Situation, um die Kreditvergabe zu erhöhen, Personal zu spezialisieren, die rentable Vermögensverwaltung zu internationalisieren und im Versicherungsbereich und Private Banking zu wachsen. Der Markt trägt der Entwicklung mit Kursgewinnen von 30 % seit Jahresbeginn Rechnung. Schade, dass in Italien Manager wie Messina an einer Hand abzuzählen sind.tkb