Monte dei Paschi gerät in Nöte
BZ Frankfurt – Die Situation der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi (MPS) wird zunehmend prekär. Die Europäische Zentralbank (EZB) lehnte es Kreisen zufolge ab, dem Geldhaus einen zeitlichen Aufschub für die notwendige Kapitalerhöhung von 5 Mrd. Euro zu gewähren. Wegen der Regierungskrise in Italien hatten die Ankeraktionäre wie der Staatsfonds von Katar (QIA) Bedenkzeit gefordert. Nun wächst die Wahrscheinlichkeit, dass der Staat die Bank stützen muss. Nachrichtenagenturen berichteten, dass sich Bankchef Marco Morelli am Freitag mit Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan und Vertretern der Investmentbanken J.P. Morgan und Mediobanca getroffen habe. Auch liefen Meldungen um, denen zufolge eine Notverordnung zur Unterstützung angeschlagener Banken bereits weitgehend ausgearbeitet sei.—– Bericht Seite 3