Moody's bestätigt Deutsche Bank

Börsen-Zeitung, 29.12.2016 Reuters Frankfurt - Der milliardenschwere Vergleich der Deutschen Bank mit den US-Behörden beeinträchtigt die Bonität des größten deutschen Instituts nach Auffassung der Ratingagentur Moody's nicht. Die Grundsatzeinigung...

Moody's bestätigt Deutsche Bank

Reuters Frankfurt – Der milliardenschwere Vergleich der Deutschen Bank mit den US-Behörden beeinträchtigt die Bonität des größten deutschen Instituts nach Auffassung der Ratingagentur Moody’s nicht. Die Grundsatzeinigung gebe dem Vorstand um John Cryan vielmehr die Möglichkeit, sich auf die Strategie für 2020 zu konzentrieren, heißt es in einer Studie. Moody’s bekräftigt ihr “Baa2”-Rating für die Deutsche Bank, der Ausblick bleibt stabil. Das ist nur die neuntbeste Note auf der Moody’s-Skala.Das größte Klumpenrisiko aus Altlasten sei mit der Einigung im Streit um Hypothekengeschäfte vor der Finanzkrise vom Tisch, die Folgen für die Kapitaldecke seien beherrschbar, erklärt die Agentur. Moody’s rechnet damit, dass die harte Kernkapitalquote der Bank zum Jahresende über 11,5 % liegt. Mit einer Heraufstufung könne die Bank aber nur rechnen, wenn sie ihrem Ziel von 12,5 % bis 2018 rasch näherkomme und die Kostenquote auf 70 % senken könne. Die Deutsche Bank zahlt 3,1 Mrd. Dollar in die US-Staatskasse und muss US-Verbrauchern in den nächsten Jahren weitere 4,1 Mrd. Dollar über vergünstigte Kredite oder andere Zugeständnisse zugutekommen lassen. Dafür stockt das Frankfurter Geldhaus seine Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten um rund 1,1 Mrd. Euro auf.