Moody's: Brexit keine große Gefahr für Assetmanager

Recht entspricht EU-Forderungen an Drittländer

Moody's: Brexit keine große Gefahr für Assetmanager

hip London – Moody’s Investor Service hat den möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU als “keine große Gefahr” für die Finanzkennziffern der Vermögensverwalter bezeichnet. Wie die US-Ratingagentur mitteilt, wären die operativen und geschäftlichen Auswirkungen für die meisten von ihr bewerteten Assetmanager tragbar. Der mögliche Verlust von Passporting-Rechten hätte für die Branche insgesamt keine schwerwiegenden Folgen, seien die großen britischen Gruppen auf dem Kontinent doch über Tochtergesellschaften tätig. Das gelte umgekehrt auch für Firmen aus der EU, die im Vereinigten Königreich aktiv seien. Auch Branchenvertreter hatten sich zuletzt in dieser Hinsicht zuversichtlich geäußert. “Selbst wenn britische Vermögensverwalter aus Perspektive der EU zu Firmen aus Drittstaaten würden und keinen Nutzen mehr aus Passporting-Regimes ziehen könnten, wären sie gut aufgestellt, um von den Zugeständnissen an Drittstaaten zu profitieren, weil die bestehende Gesetzeslage die Anforderungen der EU erfüllt”, sagte Marina Cremonese, Vice President bei Moody’s. Die nach einem Brexit zu erwartende Volatilität an den Finanzmärkten könne jedoch – durch schwache Performance und geringeren Risikoappetit der Anleger – die Margen der Assetmanager unter Druck setzen, sagt ihre Kollegin Vanessa Robert. Davon wäre bei einem Übergreifen auf andere Märkte die gesamte Branche betroffen.