Münchener Hyp polstert sich auf

Immobilienfinanzierer verzeichnet eine Kernkapitalquote von über 12 Prozent

Münchener Hyp polstert sich auf

sck München – Die zum genossenschaftlichen Finanzsektor gehörende Münchener Hypothekenbank (Münchener Hyp) hat ihr Kapitalpolster in der heißen Phase des EZB-Stresstests weiter erhöht. Der Immobilienfinanzierer verfügte Ende September nach eigenen Angaben über eine harte Kernkapitalquote von 12,3 %. Das sind 1,2 Prozentpunkte mehr als noch Ende Juni. Damit übertrifft das Institut die von der Notenbank geforderte Mindestquote von 8 % deutlich. Mit einer Bilanzsumme von über 36 Mrd. Euro fällt die Bank unter das EZB-Aufsichtsregime.Im Frühjahr baute die Münchener Hyp ihren Kapitalpuffer umfassend aus. Das Institut sammelte 400 Mill. Euro Geschäftsguthaben ein. Vorstandschef Louis Hagen sah die Bank mit diesem Schritt für den EZB-Stresstest gut vorbereitet. Das Ergebnis dieser wichtigen Bestandsprüfung veröffentlicht die Notenbank am kommenden Sonntag. Die Münchener Hyp stand zu Jahresbeginn unter Handlungsdruck. Ende 2013 betrug die harte Kernkapitalquote nur 6,3 %. Stichtag für den EZB-Check ist jedoch der 31. Dezember 2013. Das Institut gehört zu den wenigen Stresstest-Teilnehmern, die nach dem HGB bilanzieren.Derweil steigerte die Münchener Hyp in den ersten neun Monaten dieses Jahres ihr Ergebnis deutlich. Vor allem dank geringerer Zinsaufwendungen sprang das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge um über zwei Drittel auf 25 Mill. Euro. Nach Steuern verdiente die Bank 16,4 (9,4) Mill. Euro.