Münsterland trotzt dem Niedrigzins
ab Düsseldorf – Die Sparkasse Münsterland Ost hat das Betriebsergebnis vor Bewertung im abgelaufenen Turnus ausgebaut. Nach vorläufigen Zahlen gelang ein Sprung in der Kennziffer auf 1,29 (i.V. 1,25) % der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS), wie mitgeteilt wird. Nominal verbesserte sich das Betriebsergebnis um 3,3 % auf 110,6 Mill. Euro. Ursächlich dafür war vornehmlich der Zuwachs im Zins- und Provisionsergebnis um 3 % auf 252,5 Mill. Euro. Der Jahresüberschuss, aus dem sich die Ausschüttung speist, wird mit 20 Mill. Euro auf Vorjahresniveau gezeigt. Die Kosten-Ertrag-Relation landete bei 56,3 (56,5) %.Der leichte Rückgang im Kreditgeschäft mit Firmenkunden konnte durch höhere Ausleihungen an Privatkunden ausgeglichen werden. Letztlich stehen in der Bilanz Kundenkredite von unverändert 6,3 Mrd. Euro. Einen Zuwachs verzeichneten die Münsteraner bei den privaten Kundeneinlagen, die nach den Angaben auf 4,3 (4,1) Mrd. Euro wuchsen. Insgesamt gingen die Kundeneinlagen jedoch auf 6,6 (6,9) Mrd. Euro zurück. Mit dem Erreichten zeigte sich Vorstandschef Markus Schabel zufrieden, warnte jedoch auch vor künftigen Belastungen, die sich aus den dauerhaft niedrigen Zinsen, dem zusätzlichen Aufwand für Regulatorik und den insgesamt steigenden Kosten ergäben.