MyBucks sagt Börsengang ab
dpa-afx Frankfurt/Luxemburg – Der Online-Kreditvermittler MyBucks hat seinen geplanten Börsengang an der Frankfurter Wertpapierbörse vorerst abgeblasen. Die Marktbedingungen seien “anhaltend ungünstig”, begründete das in Luxemburg ansässige Unternehmen den Schritt. Die Resonanz der Investoren auf das Geschäftsmodell und die Wachstumsperspektiven seien aber grundsätzlich sehr positiv gewesen. MyBucks prüfe daher ihre Optionen und werde das Marktumfeld hinsichtlich eines möglichen zukünftigen Börsenganges bewerten.Ursprünglich wollte sich das Unternehmen noch im zweiten Quartal im regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notieren lassen. Mit dem Börsengang beabsichtigte MyBucks, bis zu 34,5 Mill. Euro für weiteres Wachstum zu beschaffen.MyBucks bezeichnet sich selbst als Fintech-Unternehmen, also als Finanzdienstleister, der mit Mitteln der Digitalisierung einfacher und kostengünstiger als klassische Banken arbeiten will. Der Online-Kreditvermittler machte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Ende Juni) insgesamt 20,8 Mill. Euro Umsatz und arbeitet nach eigenen Angaben seit mehreren Jahren profitabel.MyBucks hatte den Börsengang Ende April angekündigt. Hauck & Aufhäuser hat das Emissionsvorhaben begleitet.