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Naspa-Urgestein Högner nimmt auf dem Chefsessel Platz

ski - Günter Högner hat einen langen Weg an die Spitze hinter sich. Seit 42 Jahren ist der 58-jährige Diplom-Sparkassenbetriebswirt bei der Nassauischen Sparkasse (Naspa), am 1. Oktober übernimmt er in Wiesbaden das Amt des Vorstandsvorsitzenden....

Naspa-Urgestein Högner nimmt auf dem Chefsessel Platz

ski – Günter Högner hat einen langen Weg an die Spitze hinter sich. Seit 42 Jahren ist der 58-jährige Diplom-Sparkassenbetriebswirt bei der Nassauischen Sparkasse (Naspa), am 1. Oktober übernimmt er in Wiesbaden das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Dies beschloss der Verwaltungsrat der zwölftgrößten deutschen Sparkasse, dem Sven Gerich, der Oberbürgermeister der hessischen Landeshauptstadt vorsitzt, am Mittwochabend. Naspa-Urgestein Högner hatte als Favorit für die frei werdende Position gegolten. Der amtierende Vorstandsvorsitzende Stephan Ziegler (57) scheidet zum Monatsende bei der Naspa aus, anscheinend weil die Chemie zwischen ihm und Gerich nicht stimmte (vgl. BZ vom 10. September).”Wir freuen uns, in Günter Högner einen Vorstandsvorsitzenden gefunden zu haben, der unsere Sparkasse hervorragend kennt und die Entwicklung des Hauses zur kundenorientierten Vertriebssparkasse bereits als Vorstandsmitglied maßgeblich mit vorangetrieben hat”, erklärte Gerich.Högner gehört dem Naspa-Vorstand seit 2002 an. Er zeichnet bisher für das Firmenkundengeschäft, das Vertriebsmanagement Firmenkunden und die Bereiche Kapitalmärkte und Treasury sowie Kommunen und Institutionelle verantwortlich. Zunächst war er für die Ressorts Kreditrisikomanagement, Orga, IT und Immobilien zuständig gewesen. “Mich reizt die neue Aufgabe sehr”, sagte der designierte Sparkassenchef. Die Sparkassen seien Stabilitätsanker und Ort des Wandels zugleich.Weitere Mitglieder des künftigen Führungstrios der Naspa sind Andreas Fabich mit Verantwortung für das Privatkundengeschäft und Bertram Theilacker, der unter anderem für Kreditmanagement und Operations zuständig ist. Von einer Wiederbesetzung der mit Zieglers Ausscheiden vakant werdenden vierten Vorstandsposition ist nicht die Rede. Sparkassen vergleichbarer Dimension werden meist von einem Quartett geführt, doch gibt es auch etliche Vorstände mit fünf Mitgliedern (etwa Aachen, Düsseldorf oder Münsterland-Ost), aber Dreiervorstände sind ebenfalls nicht unüblich (z. B. Dresden, Ludwigsburg, Potsdam).