Natixis steigt bei H2O aus
wü Paris – Natixis ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die börsennotierte Tochter der Bankengruppe BPCE gab am Donnerstag nach Börsenschluss erste Punkte für den im Juni 2021 geplanten Strategieplan bekannt. Dazu gehört die Trennung vom britischen Fondshaus H2O. Verhandlungen über eine graduelle Veräußerung bis Juni 2021 haben demnach bereits begonnen. Natixis hält 50,01 % der Anteile. Die französische Aufsicht hatte Ende August Kauf und Verkauf mehrerer H20-Fonds wegen Bewertungsunsicherheiten gestoppt.Ebenfalls gab Natixis bekannt, das Derivate-Aktien-Geschäft neu auszurichten, um die Risikoexposition zu verringern. Ende 2018 hatten Derivategeschäfte in Asien Natixis einen Verlust eingebrockt. Die Investmentbank will zudem bis Ende 2024 rund 350 Mill. Euro an Kosten einsparen.Im dritten Quartal sanken die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 % auf 1,76 Mrd. Euro. Das Bruttobetriebsergebnis brach um 40 % auf 379 Mill. Euro ein, das Nettoergebnis um 91 % auf 39 Mill. Euro. Das bereinigte Nettoergebnis betrug 152 Mill. Euro, wobei sich die Differenz durch den Verkauf von 29,5 % an dem Kreditversicherer Coface an Arch Capital zu einem niedrigeren Preis als zunächst geplant erklärt.