Neue Vorwürfe gegen Binance
Reuters London/New York
Die Kryptobörse Binance hat offenbar einen Zugang zu einem Bankkonto eines unabhängigen US-Partners genutzt, um mehr als 400 Mill. Dollar an eine Handelsfirma zu verschieben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters erfahren hat, soll das Geld in den ersten drei Monaten 2021 von der in Kalifornien ansässigen Silvergate Bank an die Handelsfirma Merit Peak geflossen sein, deren Vorsitz Binance-CEO Changpeng Zhao innehat. Dies sei aus Bankaufzeichnungen und Unternehmensnachrichten der Kryptobörse hervorgegangen. Die Unterlagen zeigten, dass das US-Konto von Binance unter dem Namen von BAM Trading, der Betreibergesellschaft der US-Börse, registriert war.
Die Sprecherin ging nicht auf Fragen von Reuters ein. In einer Erklärung sagte die Sprecherin lediglich, dass die Berichterstattung veraltete Informationen verwende, und fügte hinzu: „Merit Peak handelt nicht auf der Binance-Plattform und bietet keine Dienstleistungen an.“ Der Sprecherin zufolge haben nur Binance-Mitarbeiter einen Zugang zu den Bankkonten des US-Unternehmens.