Niedrigzinsen bedrohen Sparkassen-Gewinn
ge Berlin – Bleiben die Zinsen auf anhaltend niedrigem Niveau, droht den Sparkassen ein herber Gewinneinbruch. Modellrechnungen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes zeigen, dass sich das Betriebsergebnis vor Bewertung bis zum Jahr 2020 bei weiter rückläufigen Zinsen halbieren würde. Nur extrem kostenbewusste Häuser halten die absehbaren Gewinnrückgänge für “nicht wirklich dramatisch”. Dagegen baut der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) auf die kaufmännischen Fähigkeiten der Institute, weshalb die Sparkassen mit den künftig dürren Jahren “klarkommen” sollten. Mit Hilfe der Informationstechnologie sollen Prozesse und Abläufe besser harmonisiert werden, um die Produktivität zu steigern.Zugleich wollen die Häuser nicht nur ihre regionale, sondern auch ihre überregionale Präsenz im weltweiten Netz stärken. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon erwartet, dass bis zum Jahr 2020 rund 80 % der Ertragspotenziale im Privatkundengeschäft zumindest teilweise online eingefädelt werden. Unterdessen hatte die Dresdner Sparkasse in Zusammenarbeit mit den Bonitätsprüfern von Creditreform eine groß angelegte Kundenakquise gestartet, mit der das bislang zögerliche Kreditgeschäft mit Firmenkunden deutlich beschleunigt werden konnte.—– Serie Seite 3