Nach dem Weltmarktführer Munich Re hat die jüngste Serie an Naturkatastrophen in Nordamerika auch den deutschen Branchendritten Hannover Rück – und mit ihm dessen Mutterkonzern Talanx – getroffen. Dass erst der dritte Wirbelsturm “Maria” und das verheerende Erdbeben in Mexiko-Stadt an der Leine dazu Anlass gaben, die Gewinnziele für 2017 in Frage zu stellen, ist eher eine Randnotiz. Anleger haben die wenig überraschenden Nachrichten hier wie dort kaum in Schrecken versetzen können. Zum einen dürfte die Auflösung von Schadenreserven dazu dienen, einen Teil der erhöhten Belastungen auszugleichen. Zum anderen reichen die bisherigen Belastungen nicht in Größenordnungen, die dazu führen könnten, dass die Dividenden empfindlich schrumpfen. Hinzu kommen Hoffnungen, dass mit Blick auf die jüngsten Naturkatastrophen mit stabileren Preisen vor allem in der Sachrückversicherung gerechnet werden kann. Wahr ist aber auch: Die diesjährige Hurrikan-Saison ist noch nicht vorüber. Die Schadenschätzungen sind insofern allenfalls vorläufig.ste