Nomura entscheidet sich offiziell für Frankfurt

Japanische Investmentbank beantragt deutsche Lizenz

Nomura entscheidet sich offiziell für Frankfurt

kaz Frankfurt – Japans größte Investmentbank Nomura hat sich offiziell für Frankfurt als EU-Sitz nach dem Brexit entschieden. Einer Mitteilung zufolge haben die Japaner bereits eine deutsche Banklizenz beantragt.”Es waren gerade auch japanische Banken, die schon früh vor den Konsequenzen des Brexit gewarnt hatten und nun zu den ersten zählen, die sich entschieden haben”, kommentiert Hubertus Väth, Geschäftsführer der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance, Nomuras Entscheidung. Man sehe diese als Signal und gehe davon aus, dass in den nächsten Wochen weitere namhafte Institute nachziehen werden.Vergangene Woche haben Spekulationen die Runde gemacht, wonach sich Nomura, deren Hauptsitz Tokio ist, nach Optionen am Main umsieht. Dabei hatte es geheißen, die Bank wolle bis zu 100 Mitarbeiter von London nach Frankfurt verlagern, sobald die Genehmigung vorliege und Büroflächen gefunden seien. Alternativ sollen München, Luxemburg und Paris zur Wahl gestanden haben (vgl. BZ vom 23. Juni). Auch Daiwa will an den MainIn der Vorwoche hatte zudem Nomuras Rivale Daiwa Securities verkündet, man habe sich im Zuge des Brexit-Verfahrens zum Aufbau einer Tochtergesellschaft in Frankfurt entschlossen. Zuvor hatte die Bank Angaben von Bloomberg zufolge auch Dublin ins Auge gefasst.