mf Tokio – Der Verkauf einer Beteiligung hat Nomura Holdings den höchsten Quartalsgewinn seit 17 Jahren beschert. Im Vierteljahr zwischen Juli und September erzielte Japans größte Investmentbank unterm Strich einen Ertrag von 138,6 Mrd. Yen (1,2 Mrd. Euro). Damit beendete Nomura das dritte Quartal in Folge mit einem Nettogewinn, auch wenn 73,3 Mrd. Yen aus der Veräußerung von 13,5 % vom Nomura Research Institute stammten.An der Tokioter Börse legten die Nomura-Titel um 2,2 % zu. Seit Juni summieren sich die Kursgewinne auf über 50 %, weil die Anleger die Restrukturierung sowie den neuen Fokus auf China positiv sehen. Nach Angaben von Finanzvorstand Takumi Kitamura wurden bisher 60 % der angestrebten Kostensenkungen von 140 Mrd. Yen (1,2 Mrd. Euro) erreicht.Der Wholesale-Sparte mit dem Geschäft mit Unternehmen und institutionellen Investoren scheint der Turnaround gelungen zu sein. Der Vorsteuergewinn sprang um fast das Vierfache zum Vorjahr auf 18,9 Mrd. Yen (157,5 Mill. Euro). Das bedeutete zugleich das zweite positive Quartal hintereinander. Jedoch verzeichnete das Retail-Geschäft mit dem Schwerpunkt Fondsverkauf an japanische Privatanleger einen Gewinneinbruch um 57 % auf 5,3 Mrd. Yen (44 Mill. Euro).