Normalisierung mit Hindernissen
Auf ihrem Weg zu einer “normalen” Bank kämpft die BayernLB immer noch mit Hindernissen, die sich aus den Altlasten ergeben. Nach dem Milliardenverlust infolge des teuren Verkaufs der defizitären ungarischen Konzerntochter MKB und hoher Abschreibungen auf Kreditforderungen gegenüber der staatlichen Abwicklungseinheit Heta muss die Münchner Landesbank den Folgen ihres Debakels bei der Hypo Alpe Adria (HGAA) abermals Tribut zollen. Im ersten Quartal fielen bei der BayernLB wegen der maroden Kärntner Bank Mehrkosten von 100 Mill. Euro an. Diesmal schlugen Währungseffekte ins Kontor, verursacht durch die Aufwertung des Schweizer Franken. Denn rund die Hälfte ihrer Hypo-Darlehen von 2,4 Mrd. Euro waren in der Währung der Alpenrepublik denominiert. Zu den Abschreibungen von etwas mehr als der Hälfte ihrer Forderungen gegenüber der HGAA-Rechtsnachfolgerin Heta kamen nun weitere ergebnisdämpfende Effekte hinzu. Für die BayernLB ist das zwar ein Ärgernis, aber angesichts der gesamten Dimension der nun weitgehend abgearbeiteten Altlasten das kleinere Übel.sck