Norwegische DNB Bank steigert das Ergebnis kräftig

Risikovorsorge reduziert - Ärger bei Schiffskrediten

Norwegische DNB Bank steigert das Ergebnis kräftig

m. Hamburg – Mit einem um über 40 % verbesserten Nachsteuerergebnis von 3,5 Mrd. nkr (470 Mill. Euro) wartet die führende norwegische DNB Bank für das dritte Quartal auf. Die Notiz reagierte mit einem Plus von 2,9 % auf 72,40 nkr.Fast in allen Belangen konnte sich die Bank vor dem Hintergrund der starken norwegischen Konjunkturentwicklung verbessern. Die Kreditvorsorgen konnten auf 670 (919) Mill. nkr reduziert werden, obwohl die Wertberichtigungen auf Schiffskredite kräftig auf 630 (17) Mill. nkr nach oben gesetzt werden mussten. Die DNB gilt weltweit im Bereich der syndizierten Schiffskredite als führend. Dagegen wurden die Vorsorgen für das Baltikum und Polen auf 352 (866) Mill. nkr zurückgenommen. Im Ostseeraum hatte die DNB zeitweilig mit der Nord/LB im Rahmen eines Joint Ventures zusammengearbeitet.Die Eigenkapitalrendite landete nach den ersten neun Monaten bei 10,9 (11,4) %. Diese Kennzahl will Konzernchef Rune Bjerke bis 2015 auf 12 % verbessern. Bislang galt bis 2012 eine Zielvorgabe von 14 %. In dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld und aufgrund einer höheren erwarteten Steuerbelastung galt dies aber als illusorisch.Die Zahl der Beschäftigten baute die Bank im dritten Quartal um 390 Mitarbeiter ab. Bis zum Jahr 2015 ist eine Reduktion von 1 500 Vollzeitstellen vorgesehen. Ein Teil dieses Abbaus wird durch die Abgabe der schwedischen Gesellschaft Salus Ansvar und des polnischen Niederlassungsnetzes erreicht. Durch beide Transaktionen werden rund 390 Mitarbeiter ausscheiden.Überragend wichtig ist für die DNB ansonsten die Anpassung der Kapitalverhältnisse an die verschärften Regeln von Basel III. Ende September wurde mit einer Kernkapitalquote von 10 % operiert. Generell will sich die Bank von den sehr kapitalintensiven Aktivitäten trennen. Um den Kapitalaufbau aus eigenen Mitteln zu beschleunigen, soll die Ausschüttungsquote sinken.