NRW.Bank gibt Negativzins weiter
ab Düsseldorf – Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen kommen ab sofort in den Genuss von Negativzinsen, wenn sie über die landeseigene Förderbank Kredite aus den KfW-refinanzierten Kommunalförderprogrammen aufnehmen. Das Angebot erstreckt sich auf die Programme NRW.Bank Kommunal Invest und NRW.Bank Moderne Schule, wie die Förderbank des Landes mitteilt. Im günstigsten Fall werden Kredite mit einer Jahresverzinsung von – 0,84 % bei einer Laufzeit von zehn Jahren angeboten. Das Schulprogramm sei speziell auf den Bau und die Modernisierung von Schulgebäuden ausgerichtet, heißt es. Die NRW-Kommunen müssten und wollten auch in der Krise weiter investieren. Hierzu stehe ihnen die NRW.Bank als verlässlicher Partner zur Seite, wirbt Eckhard Forst, Chef der NRW.Bank. Mit einem etwas anderen Tenor kommentieren NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) und Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) das Angebot der NRW.Bank. Beide Politikerinnen heben auf den Aspekt des Geldverdienens mit Investitionen ab. “Die Kommunen können künftig bares Geld mit Zinsgutschriften für Investitionskredite verdienen”, lässt sich beispielsweise Gebauer ein.