Förderbank

NRW.Bank-Mittel in diesem Jahr weniger gefragt

 Die Nachfrage nach Fördermitteln der NRW.Bank ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Die Förderbank vergab in den ersten sechs Monaten 5,3 Mrd. Euro – 29% weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings war 2020 aufgrund der Coronahilfen ein...

NRW.Bank-Mittel in diesem Jahr weniger gefragt

ak Köln

 Die Nachfrage nach Fördermitteln der NRW.Bank ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Die Förderbank vergab in den ersten sechs Monaten 5,3 Mrd. Euro – 29% weniger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings war 2020 aufgrund der Coronahilfen ein Ausnahmejahr. Der Bedarf an Liquiditätskrediten sei mittlerweile gesunken, teilte das Institut mit.

Im Vergleich zu 2019 ist das Fördervolumen leicht gestiegen. Mehr Mittel gab es für den Bereich Energiewende/Umweltschutz. Hier sei das Neuzusagevolumen im Vergleich zu 2020 um 53% auf 1,8 Mrd. Euro gestiegen. Die NRW.Bank konstatiert eine Erholung der Wirtschaft nach den Auswirkungen der Pandemie und macht das unter anderem an den gestiegenen Investitionen von Unternehmen in Digitalisierung und Innovation fest. Das zeige sich insbesondere in den Eigenkapitalprogrammen der Förderbank: Das Zusagevolumen der Start-up-Finanzierung verdoppelte sich auf 12,5 Mill. Euro, und das Innovations-Darlehensprogramm für den Mittelstand verzeichnete ein Plus von 27% auf 89 Mill. Euro. Weniger Nachfrage kam von den Kommunen. Hier ging das Fördervolumen um 19% auf 2 Mrd. Euro zurück. Eine Ausnahme war das Programm für Schulinfrastruktur, das stark nachgefragt war. Hier verdoppelte sich das Fördervolumen auf knapp 100 Mill. Euro. Bei privaten Kunden war die Wohnraumförderung der NRW.Bank wieder stärker gefragt. Das Neuzusagevolumen stieg um 26% auf 1,7 Mrd. Euro.