NRW.Bank steigt bei Fintech Compeon ein
ab Düsseldorf
Die NRW.Bank hat sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde an dem in Düsseldorf ansässigen Fintech Compeon beteiligt. Als neuer Investor wolle die Förderbank dazu beitragen, die führende Marktposition der Vermittlungsplattform für Unternehmensfinanzierungen auszubauen, teilt die Bank mit. Die Series-C-Finanzierung beläuft sich nach den Angaben auf 15 Mill. Euro. Neben der NRW.Bank haben sich auch der VC-Spezialist Iris Capital und die Qatar Development Bank beteiligt. Mit den neuen Investoren rückt Compeon von der eigenen Maßgabe ab, zur Demonstration der Unabhängigkeit keine Banken in den Gesellschafterkreis zu holen. Auch die Bestandsinvestoren – Tengelmann Ventures, BTOV Partners und DVH Ventures – haben sich an der neuen Finanzierungsrunde beteiligt.
Mit der NRW.Bank hat Compeon einen langjährigen Kunden ins Eigentümerboot geholt, arbeitet die Förderbank Nordrhein-Westfalens doch seit 2016 mit Compeo im Vertrieb von Förderkrediten zusammen. Das Fintech versteht sich als produkt- und anbieterunabhängiger Vermittler von Mittelstandsfinanzierungen in Deutschland. Etwa 300 Banken, Sparkassen und alternative Finanzdienstleister böten ihre Finanzierungslösungen über die Plattform an, heißt es. Compeon erhält für die Vermittlung eine Provision. Nach Einschätzung von Michael Stölting, Vorstandsmitglied der NRW.Bank, gewinnen digitale Plattformen in der Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen an Bedeutung.