Nur eine Minderheit ändert wegen Krise Umgang mit Geld

Vier von fünf Deutschen halten an Gewohnheit fest

Nur eine Minderheit ändert wegen Krise Umgang mit Geld

jsc Frankfurt – Die Coronakrise veranlasst nur einen Teil der Menschen, das Zahlungsverhalten und den Umgang mit Geld zu überdenken: Bereits während der Pandemie haben mehr als zwei Drittel der Bundesbürger ihr Verhalten nach eigener Wahrnehmung nicht verändert, wie eine Umfrage der Wirtschaftsprüfer- und Beratungsgesellschaft EY zeigt. Nach Abflauen der Pandemie werden sich demnach sogar nahezu vier von fünf Bundesbürgern so verhalten, wie sie es auch ohne Krise getan hätten (siehe Grafik).Einer häufigeren Nutzung von Apps und Onlineangeboten stehen häufig Sicherheitsbedenken entgegen, wie 49 % der 1 600 Befragten erklären. Jeweils ein Viertel gibt an, an einer häufigeren Nutzung kein Interesse zu haben oder die persönliche Dienstleistung zu bevorzugen. Noch weniger Befragte führen eine komplizierte Bedienung oder eine schlechte Internetverbindung an.Der Trend zur Digitalisierung zeigt sich gleichwohl deutlich: Trotz der Bedenken will jede zweite Person unabhängig von der Pandemie Apps und Onlineangebote künftig häufiger nutzen. Sofern die Befragten den Wechsel einer Bank planen, gehen sie meistens von einem klassischen Filialinstitut zu einer Onlinebank – fast nie ist es umgekehrt. Die Generation der 30- bis 39-Jährigen regelt die Finanzen häufiger online als ältere und auch als jüngere Menschen. Jeweils gut vier von fünf Personen tätigen Überweisungen bereits online oder kontrollieren dort Kontostand und Umsätze. Fast genauso viele Menschen zahlen bereits Waren oder Dienstleistungen online. Allerdings kaufen weniger als ein Viertel Aktien im Internet oder verwalten ein Depot.