Off-Market ist einfach besser
Fragt man Investoren, warum sie Immobilien lieber jenseits öffentlicher Verfahren (Off-Market) kaufen, so hört man meistens: Wir wollen uns in öffentlichen Bieterverfahren nicht im Preis hochtreiben lassen. Laut einer Umfrage in der ersten Off-Market-Studie von HPBA und Bulwiengesa ist es gerade andersherum: Die Investoren sind bereit, im Off-Market höhere Preise zu akzeptieren. Was stimmt nun? Das dürfte schwer zu bestimmen sein. Denn das Objekt, das Off-Market verkauft wurde, wurde schließlich nicht gleichzeitig über eine Auktion versteigert. Wahr ist aber wohl, dass die nicht-öffentlichen Transaktionen allen Beteiligten Vorteile bieten. Die Verkäufer können gezielt ihnen genehme Anleger ansprechen und damit ihren Aufwand überschaubar halten. Dieses Argument gilt auch für die Kaufinteressenten. Sie sparen sich hohe Prüfungskosten und viel Zeit, die bei Auktionen anfallen und für die Katz sind, wenn sie nicht, wie so häufig, zum Zuge kommen. Es verwundert daher nicht, dass die meisten Marktteilnehmer mit einem weiter wachsenden Off-Market rechnen, zumindest so lange der Immobilienboom anhält.tl