ak Köln – Ökoworld vertreibt die hauseigenen Fonds zunehmend über Sparkassen. “Wir haben dort einen schönen Einstieg geschafft”, sagte ein Sprecher der im Freiverkehr notierten Investmentgesellschaft. Vor allem Sparkassen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zählen zu den Kooperationspartnern.Der Fondsanbieter, der sich selbst als Pionier ethisch-ökologischer Geldanlage bezeichnet und seinen Flaggschiff-Fonds bereits 1996 aufgelegt hat, ist im vergangenen Jahr stark gewachsen. Das Fondsvolumen stieg um fast 60 % auf 1,65 Mrd. Euro. Die Produktpalette von Ökoworld umfasst fünf Publikumsfonds. Auch im laufenden Jahr verzeichnet das Unternehmen nach Angaben des Sprechers eine weiter steigende Nachfrage und profitiert vom Trend zu nachhaltiger Kapitalanlage.Die Hildener Investmentboutique hat den Jahresüberschuss 2019 fast verdreifacht. Er betrug 10,9 Mill. Euro im Vergleich zu 3,4 Mill. Euro im Vorjahr. Der Sprung gelang, obwohl Ökoworld den Vertrieb umstrukturierte und an langjährige festangestellte Vermittler Abfindungen zahlte. Dadurch stieg der Personalaufwand von 2,7 Mill. auf 4,1 Mill. Euro. Hintergrund sei die stärkere Konzentration auf das Sparkassengeschäft, sagte der Sprecher.Ökoworld kündigte an, eine um 55 % höhere Dividende zahlen zu wollen. Für die komplett in Streubesitz befindlichen Vorzugsaktien soll es 0,62 Euro für das abgelaufene Jahr geben, die Stammaktionäre erhalten 0,61 Euro. Die Ökoworld-Stammaktien liegen zu etwa 78 % bei den beiden Gründern Alfred Platow und Klaus Odenthal. Der 73-jährige Platow führt das Unternehmen auch heute noch als Vorstandschef.