Online-Banking ist auf dem Vormarsch

Mehr Deutsche nutzen dafür eigenen Computer

Online-Banking ist auf dem Vormarsch

kb Frankfurt – Immer mehr Deutsche erledigen ihre Bankgeschäfte vom heimischen Rechner aus. 53 % der Bevölkerung nutzten 2016 Online-Banking, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 2010 waren es erst 43 %. Ältere holen deutlich aufDeutschland liegt den aktuellen Daten zufolge damit um 4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der 28 Länder der Europäischen Union (49 %). Zu den Spitzenreitern in der EU besteht allerdings noch Nachholbedarf, denn am häufigsten wird Online-Banking in Nordeuropa genutzt. Allen voran liegt Dänemark (88 %), gefolgt von Finnland (86 %) und den Niederlanden (85 %). Unter den unmittelbaren Nachbarländern ragt Frankreich mit 59 % heraus, Österreich verzeichnet 53 % Nutzer, während es in Italien nur 29 % sind. Im Noch-EU-Mitgliedsland Großbritannien nutzen 64 % der Bevölkerung Online-Banking. Am häufigsten wird in Deutschland in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (74 %) Online Banking genutzt. Im Vergleichsjahr 2010 waren es allerdings bereits 69 %. Zwar sinkt mit zunehmendem Alter der Nutzeranteil auf nur noch 28 % bei den 65- bis 74-Jährigen. Auffallend ist jedoch, dass die verschiedenen älteren Nutzergruppen deutlich aufholen. Ihr Nutzeranteil stieg um bis zu 14 Prozentpunkte im Vergleich zu 2010.Wie eine Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Yougov weiter zeigt, sind Bankkunden in Deutschland immer öfter bereit, ihre Bankverbindung zu wechseln, auch wenn der Anteil relativ niedrig ist. So hat sich der Anteil der Bankkunden, die innerhalb eines Jahres die Hauptbankverbindung gewechselt haben, beinahe auf 10 % verdoppelt. Für die Hälfte der potenziellen Wechsler sind niedrigere Kontogebühren bei anderen Anbietern der Hauptgrund für den Wechsel des Kreditinstituts. Demgegenüber sind nur für ein knappes Drittel jener, die keinen Wechsel planen, niedrige Kontoführungsgebühren der Hauptgrund, ihrer Bank treu zu bleiben.