Finanzvertrieb

OVB wächst auch in der Pandemie

Der Finanzvertrieb OVB ist im vergangenen Jahr trotz Pandemie gewachsen. Die Kundenzahl stieg auf fast 4 Millionen, die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft auf 270 Mill. Euro.

OVB wächst auch in der Pandemie

ak Köln

 Der Finanzvertrieb OVB ist im vergangenen Jahr trotz Pandemie gewachsen. Die Kundenzahl stieg auf fast 4 Millionen, die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft auf 270 Mill. Euro – in beiden Fällen ist dies ein Plus von rund 5%.

Der forcierte Umstieg auf digitale Vertriebskanäle habe zügig funktioniert, zog der Vorstand bei der Bilanzvorlage ein positives Fazit. Das Geschäft der Vertriebsorganisation, die mehrheitlich zur Signal-Iduna-Gruppe gehört, verlagert sich immer stärker ins europäische Ausland, vor allem nach Mittel- und Osteuropa. Die Region trägt mittlerweile fast die Hälfte zu den Erträgen bei, das leicht rückläufige Geschäft auf dem Heimatmarkt macht nur noch 23% aus. Das operative Ergebnis entwickelte sich in etwa proportional zum Umsatz und stieg auf 15 Mill. Euro. Durch eine rote Null im Finanzergebnis ging das Konzernergebnis um 5% auf 10,5 Mill. Euro zurück. Trotz der Ergebniseinbuße hält OVB die Dividende mit 0,75 Euro stabil und will angesichts des 50-jährigen Bestehens eine Sonderdividende von 0,25 Euro zahlen.

Das Unternehmen, das nur noch mit 3% Streubesitz an der Börse notiert ist, rechnet den Angaben zufolge weiterhin mit Wachstum im europäischen Ausland und Stagnation in Deutschland. Die Prognose für 2021 ist etwas verhaltener als die Entwicklung im Vorjahr. OVB geht von einem leichten Anstieg der Vermittlungserträge und einem stagnierenden operativen Ergebnis im laufenden Jahr aus.