Die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie haben das Bauspargeschäft der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin-Hannover (LBS Nord) im vergangenen Jahr gebremst. Wie das Institut mitteilte, wurden 54 162 Verträge mit einer Summe von 3,0 Mrd. Euro abgeschlossen. Mit dem Rückgang um rund ein Viertel verglichen mit dem Vorjahr wurden eigene Planwerte verfehlt. Für das Jahr 2019 war noch über eine Zunahme um 10,7% auf 3,99 Mrd. Euro berichtet worden.

„Kontaktbeschränkungen haben die Beratungsmöglichkeiten im letzten Jahr deutlich eingeschränkt“, erklärte Maik Jekabsons, neuer Vertriebsvorstand der LBS Nord, an der Nord/LB und Sparkassenverband Niedersachsen mit einem Anteil von jeweils 44% sowie die Landesbank Berlin mit 12% beteiligt sind. Als Reaktion habe man die digitalen Abschluss-, Betreuungs- und Serviceprozesse für die Vertriebspartner ausgebaut. Als erfreulich bewertete es der seit Jahresanfang amtierende LBS-Nord-Vorstandschef Jan Putfarken, dass es 2020 zu keinen überdurchschnittlichen Kreditausfällen gekommen sei. „Unsere Kunden sind bislang gut durch die Krise gekommen.“ Das vorläufige Betriebsergebnis bezifferte das Institut mit 5,1 (i.V. 2,4) Mill. Euro nach Steuern. Es liege leicht über dem geplanten Wert.

Den Angaben zufolge vermittelte die LBS Nord im vergangenen Jahr 619,4 Mill. Euro an Sofortfinanzierungen für den Bau, den Kauf oder die Modernisierung von Wohneigentum. Hier verbuchte das Institut verglichen mit dem Vorjahr ein Wachstum um 14,4%. Immer mehr Kunden nutzten Bausparsofortdarlehen für eine sichere und flexible Finanzierung, meinte LBS-Nord-Chef Putfarken. Zum Kreditgeschäft des Instituts trägt den Angaben zufolge die digitale Plattform Finmas immer mehr bei.