Pandemie lässt Gewinn der Euwax in die Höhe schießen
spe Stuttgart
Die Stuttgarter Euwax AG profitierte im vergangenen Jahr vom stark erhöhten Handel und entsprechenden Umsätzen an der Börse Stuttgart. Die höchsten Zuwächse und neue Umsatzrekorde waren dabei laut Mitteilung im Handel mit Aktien und Exchange Traded Products (ETPs) zu verzeichnen. So konnte die börsennotierte Brokergesellschaft, an der die Börse Stuttgart 84% hält, im Zuge der Pandemie das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 283% auf 22,0 Mill. Euro erhöhen. Der Jahresüberschuss beläuft sich nach vorläufigen Zahlen auf 14,0 Mill. Euro, was einem Plus von 233% entspricht. Gleichzeitig sank die Aufwand-Ertrag-Relation von 70% im Vorjahr auf 56%, worin sich eine hohe Skalierbarkeit des Geschäftsmodells widerspiegelt.
Zwar sei das Jahr 2020 aufgrund der Pandemie sehr herausfordernd gewesen, sagte Finanzvorstand Stefan Bolle. Unter dem Strich aber könne das Unternehmen das beste Jahresergebnis seit 2011 verzeichnen. Die Euwax profitierte dabei auch von der streckenweise historisch hohen Volatilität, die sich insbesondere auf das Segment der Hebelprodukte wie Optionsscheine und Knock-out-Zertifikate auswirkt. Neben verbrieften Derivaten betreut die Euwax AG als sogenannter Quality Liquidity Provider an der Börse Stuttgart den Handel mit Anleihen, Inlandsaktien, Euro-Stoxx-50-Aktien, Exchange Traded Products und aktiven Fonds. Das Gros der Auslandsaktien handelt in Stuttgart die Baader Bank.