sp New York – Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hat im vergangenen Jahr so viele Mittel für seine passiven Anlageprodukte eingeworben wie noch nie. Das Ergebnis im Schlussquartal ist dennoch leicht rückläufig, da der Boom der Passivprodukte die Erlöse der Branche unter Druck setzt. Die Erträge von BlackRock kamen im Schlussquartal mit 2,9 Mrd. Dollar kaum von der Stelle und blieben auch hinter den durchschnittlichen Erwartungen von Marktbeobachtern zurück. Das Ergebnis lag mit 851 Mill. Dollar sogar 1 % unter dem Vergleichszeitraum. Die 5,13 (i.V. 5,11) Dollar, die unter dem Strich je Aktie hängen bleiben, liegen dennoch über dem, was Analysten im Mittel auf ihren Zetteln stehen hatten. Die von Reuters befragten Analysten hatten lediglich mit 5,02 Dollar gerechnet.Die US-Börsen sind nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten auf Rekordhochs gestiegen, doch viele Fondsmanager profitieren davon nur begrenzt. Anleger stecken ihr Geld vor allem in passiv gemanagte und börsengehandelte Fonds (ETF), die billiger sind. Black-Rock hat im vergangenen Jahr in diesem Geschäft 140 Mrd. Dollar eingesammelt, allein 60 Mrd. Dollar davon für ihre börsengehandelten Anleihefonds. Die Nummer 2, Vanguard Group, hat mit ähnlichen Produkten 93 Mrd. Dollar eingeworben.BlackRock versucht dem Preisdruck mit Kostendisziplin entgegenzuwirken. Im Schlussquartal sank der Aufwand um 61 Mill. Dollar auf etwas unterhalb von 1,7 Mrd. Dollar, die operative Marge stieg um 270 Basispunkte auf 42,4 %.