Penta vor neuer Finanzierungsrunde
Bloomberg Frankfurt
Das vom früheren Deutsche-Bank-Manager Markus Pertlwieser geleitete Fintech-Unternehmen Penta aus Berlin führt trotz eines schwierigen Marktumfelds Gespräche mit potenziellen Investoren. Nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Personen strebt das Unternehmen eine Bewertung von 400 bis 500 Mill. Euro an. Es ist die dritte Finanzierungsrunde für den Anbieter von Online-Bankkonten und anderen Finanzdienstleistungen für Kleinunternehmen. Man befinde sich in Gesprächen mit bestehenden und neuen Investoren und möchte die Verhandlungen bis Mitte des Jahres abschließen, hieß es.
Die angestrebte Bewertung deutet darauf hin, dass Penta auf Interesse bei Investoren stößt, trotz der starken Rückgänge an den europäischen Aktienmärkten im Zuge der geldpolitischen Straffung durch große Zentralbanken und den geopolitischen Spannungen um die Ukraine. Im Gegensatz zu anderen Technologie-Start-ups bietet Penta keine Dienste kostenlos an, sondern verlangt von jedem neuen Kunden ein kostenpflichtiges Abonnement, wobei die billigste Dienstleistung laut seiner Website bei 9 Euro pro Monat beginnt. Zu den bestehenden Investoren gehören die niederländische Bank ABN Amro und Wagniskapitalgeber wie HV Capital und Finleap.