Perfider Plan der Hochfinanz
Verschwörungstheorien haben für Impfgegner, Ufo-Gläubige und Aids-Leugner große Anziehungskraft. Der ehemalige Schatzkanzler Philip Hammond wird bei ihnen großen Anklang finden, unterstellte er doch einen perfiden Plan der Hochfinanz: Spekulanten, die Milliarden auf eine weitere Abwertung des Pfund und einen Kursrutsch am Aktienmarkt gewettet haben, hätten den ihm verhassten Premier Boris Johnson auf Kurs in Richtung Hard Brexit gebracht. Hammonds Kronzeugin ist Johnsons Schwester Rachel, seit ihrem Besuch im “Big Brother”-Haus ohne Zweifel eine Expertin in solchen Dingen. Von Labour werden solche Vorlagen gerne angenommen, passen sie doch gut ins Weltbild der gealterten Linksradikalen, von denen die Partei Tony Blairs übernommen wurde. Man solle Johnsons Unterstützer unter die Lupe nehmen, wird nun allseits gefordert. Es dürfte ebenso wenig dabei herauskommen wie bei den Ermittlungen zur angeblichen Unterstützung Russlands für die Kampagne der Brexiteers 2016. Dafür rutscht das Niveau der Debatte ins Bodenlose. hip