Perry Capital klagt gegen Washington

Börsen-Zeitung, 9.7.2013 dpa-afx Washington - Die 66 Mrd. Dollar schwere Zahlung der US-Hausfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac an die amerikanische Regierung treibt einen Hedgefonds auf die Barrikaden. Perry Capital ist an den beiden staatlich...

Perry Capital klagt gegen Washington

dpa-afx Washington – Die 66 Mrd. Dollar schwere Zahlung der US-Hausfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac an die amerikanische Regierung treibt einen Hedgefonds auf die Barrikaden. Perry Capital ist an den beiden staatlich kontrollierten Unternehmen beteiligt und fühlt sich durch die Ausschüttung um sein Geld gebracht. Der Hedgefonds reichte Klage gegen das Finanzministerium und die zuständige Aufsichtsbehörde FHFA ein. Die beiden Hausfinanzierer mussten in der Subprime-Krise mit 187 Mrd. Dollar vom Staat gestützt werden. Seit der Erholung des Immobilienmarktes erwirtschaften sie zwar wieder satte Gewinne, die müssen sie aber wegen einer Klausel aus dem Rettungspaket an den Staat abgeben. Im Juni flossen deshalb rund 66,4 Mrd. Dollar nach Washington. Ohne die Klausel, so Perry Capital, hätte der Staat nur eine Gewinnbeteiligung von 4,7 Mrd. Dollar erhalten. Die anderen Anteilseigner würden somit “eklatant benachteiligt”.