lee – Um die Durststrecke bis zur Wahl von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing zum neuen Präsidenten zu überbrücken, muss sich der Verband der privaten Banken (BdB) mit einem Kniff behelfen. Wie der amtierende Bankenpräsident Dr. Hans-Walter Peters erklärte, hat er sich für die ersten Monate des kommenden Jahres zum hauptamtlichen Präsidenten berufen lassen. Er werde das Amt jedoch unentgeltlich ausüben.Damit bleibt Peters beruflich länger aktiv, als er geplant hatte. Denn bei der Hamburger Privatbank Berenberg, für die der 65-Jährige seit 2009 als Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter tätig ist, scheidet er zum Jahresende aus, und das Amt des Bankenpräsidenten hatte er bereits im Frühjahr an Commerzbank-Chef Martin Zielke übergeben. Als dieser im Sommer seinen Rückzug bei der Commerzbank angekündigt hatte, zog er sich zugleich von seinem Amt als Bankenpräsident zurück. Da der für Zielkes Nachfolge favorisierte Sewing erst nach dem vollendeten Umbau der Deutschen Bank im kommenden April zur Verfügung steht, erklärte sich Peters bereit, noch einmal in das Amt zurückzukehren. Eine Dauerlösung sei dies jedoch nicht: “Der gesamte Vorstand ist weiterhin davon überzeugt, dass das Modell eines ehrenamtlichen, im Hauptberuf fest im Bankgeschäft verwurzelten Präsidenten das richtige Führungsmodell für den Bankenverband ist.”