Pfandbriefbank profitiert von Einmalerträgen

Institut auf Weg zu Jahresziel - Starkes Neugeschäft

Pfandbriefbank profitiert von Einmalerträgen

mic München – Ein starkes Neugeschäft, positive Einmaleffekte und eine nichtexistente Kreditrisikovorsorge kennzeichnen das Geschäft der Deutschen Pfandbriefbank nach neun Monaten. Die operative Profitabilität steige bei unverändert konservativer Risikopolitik, sagte der stellvertretende CEO und Finanzvorstand Andreas Arndt. Bis Ende nächsten Jahres soll die Bank, so will es bisher die EU, privatisiert werden.Nach neun Monaten sieht sich die Deutsche Pfandbriefbank dabei auf dem Weg zu ihrem Ziel, ein Ergebnis vor Steuern von mindestens 140 Mill. Euro zu erreichen. Bisher stehen 127 Mill. Euro zu Buche. Dies sind knapp 40 Mill. Euro weniger als im Vorjahr. Im dritten Quartal sank der Gewinn von 62 Mill. Euro auf 44 Mill. Euro, vor allem weil die Vorjahresperiode hohe Sondereffekte aufwies. Allerdings profitierte die Deutsche Pfandbriefbank auch von Juli bis September des laufenden Jahres von Einmaleffekten. Der Zinsüberschuss, der um 37 % auf 108 Mill. Euro geklettert ist, wäre sonst nur um 25 % gestiegen, erklärte die Bank. 15 Mill. Euro seien aus der Auflösung eines Derivategeschäfts in Verbindung mit der Rücknahme einer Verbindlichkeit geflossen. Das operative Plus erklärte das Institut mit dem wachsenden strategischen Portfolio sowie dem höhermargigen Neugeschäft, das einen Teil des Bestandsgeschäfts ersetze. Allerdings beobachtet der Vorstand in jüngerer Zeit in Europa einen zunehmenden Wettbewerb. Es kämen ausländische Anbieter auf den Markt zurück, hieß es.Einen weiteren Einmalertrag in Höhe von 21 Mill. Euro meldete die Pfandbriefbank im Finanzanlageergebnis. Er resultiere aus der vorzeitigen Rückzahlung einer nachrangigen Verbindlichkeit, erklärte das Institut. Die Kreditrisikovorsorge beträgt nach neun Monaten vernachlässigbare 1 Mill. Euro.Die Pfandbriefbank strich heraus, dass das Neugeschäft nach neun Monaten von 5,5 Mrd. Euro auf 7,0 Mrd. Euro gesteigert worden sei (inklusive Prolongationen um mehr als ein Jahr). Von Januar bis September seien neue langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 5,6 Mrd. Euro aufgenommen worden nach 7,0 Mrd. Euro im Vorjahr.