Pfandbriefbanken sagen weniger Kredite zu
kb Frankfurt
Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) zusammengeschlossenen Kreditinstitute sagten im Jahr 2020 Immobiliendarlehen in Höhe von 162,3 Mrd. Euro zu. Der Rückgang um 3,6% im Vergleich zum Vorjahr verdeckt jedoch die unterschiedliche Entwicklung der Bereiche. So verzeichneten Wohnimmobilien einen Anstieg um 8,1% auf 108,3 Mrd. Euro, während bei Gewerbeimmobilien die Darlehensvergabe um 20,8% auf 54 Mrd. Euro sank. Dieser Rückgang sei zum einen auf eine nachlassende Kreditnachfrage von Darlehensnehmern zurückzuführen, die Investitionen angesichts der pandemiebedingten Unsicherheit zurückgestellt haben, zum anderen auf das umsichtige Agieren der Banken, teilt der VDP mit. Die Finanzierung von Gewerbeimmobilien habe aber im vierten Quartal 2020 ein deutlich höheres Volumen erreicht als in den Vorquartalen. Die Nachfrage nach Wohnimmobiliendarlehen sei über das Jahr 2020 konstant hoch gewesen.
Der gesamte Immobiliendarlehensbestand der VDP-Mitgliedsinstitute belief sich Ende 2020 auf 904,0 Mrd. Euro (+4,5%). Dazu trugen Wohnimmobiliendarlehen mit +5,6% und Gewerbeimmobiliendarlehen mit +2,0% bei.