PKO sucht Lösung im Franken-Streit
Bloomberg/BZ Frankfurt
Polens größte Bank, die PKO Bank Polski, will das Äquivalent von zwei Jahresgewinnen beiseitelegen, um sich mit den Inhabern von Schweizer-Franken-Hypotheken zu einigen. Auf der Aktionärsversammlung am 23. April wolle die PKO die Genehmigung zur Schaffung eines Fonds mit 6,7 Mrd. Zloty (1,7 Mrd. Dollar) einholen, hieß es nun, um die Kosten für die Abwicklung von Krediten ohne Zloty zu decken. 2019 und 2020 hat PKO zusammen 6,68 Mrd. Zloty eingenommen.
Viele Polen hatten Immobilienkredite in Schweizer Franken aufgenommen, gerieten dann aber in Schwierigkeiten, als der Zloty an Wert verlor. Deshalb klagten viele Kreditnehmer gegen ihre Banken. PKO hatte versucht, andere betroffene Banken, darunter die Commerzbank, zu einer außergerichtlichen Einigung zu bewegen, die mindestens 35 Mrd. Zloty kosten würde. Die Gespräche sind aber ins Stocken geraten, wegen Bedenken über Rechtsrisiken und um eine Stellungnahme des Obersten Gerichtshofs im April abzuwarten.