Portigon erhöht Ausblick für 2021
ab Köln – Portigon, die Rechtsnachfolgerin der WestLB, wird zwar auch 2021 rote Zahlen schreiben. Der Verlust soll aber geringer ausfallen als bislang geplant, wie Portigon in einer Pflichtmitteilung bekannt gibt. Statt eines für 2021 erwarteten Verlusts von 140 Mill. Euro werde der Fehlbetrag nach neuester Hochrechnung in der Größenordnung eines hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags erwartet. Zu den Gründen für die verbesserte Ertragslage werden keine Angaben gemacht. Mit dem im September gesprochenen Gerichtsurteil (Aktenzeichen 2-27 O 328/20), nach dem die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) Steuerschulden von etwa 1 Mrd. Euro übernehmen muss, stehe die Prognoserevision jedoch nicht im Zusammenhang, hieß es auf Nachfrage. Das Landgericht Frankfurt hatte im September einer entsprechenden Klage von Portigon stattgegeben. Danach darf die Bank die gegen sie erhobenen Rückzahlungsforderungen des Finanzamts im Zusammenhang mit Cum-ex-Geschäften auf die Bad Bank der WestLB verschieben. Eigentümer ist das Land Nordrhein-Westfalen, das direkt 69,94% hält und mittelbar über die landeseigene NRW.Bank 30,51 %.