Postbank-Kläger bleiben hart
Vergleichsvorschlag
Reuters Frankfurt
Im Rechtsstreit um die Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank hat das Frankfurter Geldhaus einem Kläger-Anwalt zufolge einen Vorschlag zu einer gütlichen Beilegung des Zwists gemacht. Den Klägern, die argumentieren, dass den Postbank-Aktionären bei der Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank vor 14 Jahren ein höherer Preis zugestanden habe, sei eine solche Offerte gemacht worden, sagt Anwalt Jan Bayer. Er wies das Angebot indes zurück. Die Deutsche Bank erklärte, sie wolle sich nicht zum Stand der Gespräche mit Klägergruppen äußern.
Das Oberlandesgericht Köln (OLG) will voraussichtlich am Mittwoch über den Fall entscheiden. Das Gericht hatte einer früheren Mitteilung des Frankfurter Instituts zufolge angedeutet, dass den Postbank-Aktionären ein höherer Preis zugestanden haben könnte. Die den Postbank-Aktionären maximal zustehende Summe belaufe sich einschließlich der rund 600 Mill. Euro seit 2010 aufgelaufenen Zinsen auf rund 1,3 Mrd. Euro. Die Bank hatte eine Rückstellung in voller Höhe von 1,3 Mrd. Euro gebildet - auch wenn der tatsächliche Betrag niedriger ausfallen könnte.