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Privatbank Berenberg gibt sich neue Führungsstruktur

ste - Das Hamburger Privatbankhaus Berenberg trägt dem kräftigen Wachstum der vergangenen Jahre mit einer neuen Führungsstruktur Rechnung. Wie das Institut mitteilte, werden drei Zentralbereiche geschaffen, um die Zusammenarbeit zwischen den...

Privatbank Berenberg gibt sich neue Führungsstruktur

ste – Das Hamburger Privatbankhaus Berenberg trägt dem kräftigen Wachstum der vergangenen Jahre mit einer neuen Führungsstruktur Rechnung. Wie das Institut mitteilte, werden drei Zentralbereiche geschaffen, um die Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsbereichen der Bank zu verstärken. Den Angaben zufolge soll der von der Deutsche Asset Management wechselnde Fondsmanager Henning Gebhardt (49) den Zentralbereich Wealth and Asset Management übernehmen. Der seit 1997 für Berenberg tätige Christian Kühn (48) ist für den Zentralbereich Banksteuerung vorgesehen. David Mortlock (41), seit 2010 bei dem Bankhaus und zuletzt als Global Head of Equities verantwortlich für das Aktiengeschäft sowie Leiter der Londoner Niederlassung mit rund 300 Mitarbeitern, soll künftig den Zentralbereich Investment and Corporate Banking leiten. Die neue Führungsstruktur werde Anfang 2017 eingeführt.Damit will Berenberg ihr Geschäft in allen vier Geschäftsbereichen weiter ausbauen, wie der Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter, Hans-Walter Peters, erklärte. Die drei Zentralbereichsleiter würden als Mitglieder der erweiterten Geschäftsführung an Peters und Hendrik Riehmer, den zweiten persönlich haftenden Gesellschafter der Bank, berichten. 170 neue MitarbeiterDas Institut begründete den Umbau mit dem Wachstum der vergangenen Jahre. Von 2006 bis 2015 hätten sich die Bruttoerträge auf 423 Mill. Euro sowie die Assets under Management auf 40,1 Mrd. Euro mehr als verdreifacht. Die Beschäftigtenzahl habe in diesem Zeitraum um das Zweieinhalbfache auf 1 331 zugelegt. Allein in diesem Geschäftsjahr sei die Mitarbeiterzahl um 13 % oder 170 auf 1 500 gestiegen. Beschränkung wegen Mifid IIIm bisherigen Private-Banking-Geschäft, das künftig als Wealth Management geführt wird, baut das Bankhaus seine Präsenz in Deutschland zurück. Man werde sich noch stärker auf Kunden mit einem Vermögen über 1 Mill. Euro konzentrieren, hieß es. Hintergrund seien die verschärften Anforderungen an die Wertpapierberatung nach der Mifid II-Richtlinie.Mit der verstärkten Ausrichtung auf Vermögende geht eine Bereinigung der Private Banking-Standorte einher. So sollen die Niederlassungen Bremen, Braunschweig und Düsseldorf zu Beratungsteams umgewandelt werden. Die Kunden würden von weniger Beratern in der Region oder aus Hamburg betreut. Die Niederlassung in Bielefeld soll in der Münsteraner aufgehen. Die Standorte Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München blieben bestehen.