PERSONEN

Privatkunden-Urgestein tritt in den Ruhestand

jsc - Nach mehr als 44 Berufsjahren unter dem Dach der Deutschen Bank ist Guido Heuveldop gestern in den Ruhestand getreten. Der 63-Jährige war Vorstandsmitglied bei der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG und Mitglied im Executive...

Privatkunden-Urgestein tritt in den Ruhestand

jsc – Nach mehr als 44 Berufsjahren unter dem Dach der Deutschen Bank ist Guido Heuveldop gestern in den Ruhestand getreten. Der 63-Jährige war Vorstandsmitglied bei der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG und Mitglied im Executive Committee des Unternehmensbereichs Private & Business Clients (PBC). Im Bundesverband deutscher Banken und gegenüber der BaFin, dem Finanzausschuss des Bundestages und dem Bundesverbraucherschutzministerium vertrat er die Bank etwa zur Honorarberatung, zum Produktinformationsblatt und zum Beraterregister. Er sei das Gesicht des Privat- und Firmenkundengeschäfts gewesen, so ein Sprecher.Heuveldop startete seine Karriere mit einer Banklehre, die er von 1969 bis 1972 bei der Deutschen Bank in Wuppertal absolvierte. Bereits wenige Jahre später wechselte er nach Frankfurt und arbeitete im Bereich Asset und Investment Management, ehe er als Trainee bei mehreren Finanzinstitutionen in Kanada und den USA Erfahrung sammelte.Zurück in Frankfurt, übernahm er mit Anfang 30 leitende Positionen im Kundengeschäft und später Führungsaufgaben in Paderborn, Detmold und Stuttgart, ehe er 1999 die Leitung des Private Banking in Deutschland übernahm. In dieser Funktion vertrat er auch die Schließung von Private Banking Centern und kündigte einen Stellenabbau an, nachdem kurz nach der Jahrtausendwende das Ergebnis der Gesamtsparte Private Banking eingebrochen war. Im September 2002 stieg er schließlich in den Vorstand der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG und in das Executive Committee auf, wo er zuletzt für die Bereiche Legal, Audit, Compliance, Operational und Reputational Risk Management sowie Regulatory Affairs verantwortlich war.Lobende Worte fand die Konzernmutter zu seinem Abschied. Er sei ein leidenschaftlicher Banker gewesen und für Vertreter von Aufsichtsbehörden und politischen Parteien ein gefragter Gesprächspartner, wie Rainer Neske, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und verantwortlich für den PBC-Bereich, gestern hervorhob.