Provinzial-Fusion kommt ins Rollen
cru Düsseldorf – Im fünften Anlauf haben sich die Provinzial Rheinland und die Provinzial Nordwest auf die Eckpunkte der Fusion zum größten öffentlichen Schaden-, Unfall- und Lebensversicherer geeinigt. Der Inhalt der Übereinkunft werde den Gremien der Anteilseigner und den Aufsichtsräten in Kürze zur Beschlussfassung vorgestellt, teilten die beiden Unternehmen mit. So soll die Holding der fusionierten Gruppe, die die Rechtsform einer AG haben werde, ihren Sitz in Münster haben, und die Provinzial Rheinland bleibt als Zwischenholding bestehen. Die gemeinsame Schaden- und Unfallversicherung mit dem Vertriebsgeschäft soll aus Düsseldorf geleitet werden. Die Lebensversicherungen bleiben wegen des Vertrags mit dem Land Schleswig-Holstein in Kiel. Zusammen entsteht eine Versicherung mit 6 Mrd. Euro Umsatz.”Die beiden Provinzial-Gruppen sind bereits sehr lange eng miteinander verbunden”, sagte Provinzial-Nordwest-Chef Wolfgang Breuer. “Als Vorstände begrüßen wir die Überlegungen unserer Anteilseigner”, sagte Provinzial-Rheinland-Chef Patric Fedlmeier. Für eine Konsolidierung der Versicherer hatte sich neben den rheinischen Sparkassen auch der westfälische Sparkassenverband starkgemacht, der zu den Eignern der Provinzial Nordwest zählt. Ein früherer Anlauf war 2013 abgebrochen worden.