ab Düsseldorf – Still und leise arbeiten Provinzial Rheinland und Provinzial Nordwest an ihrer potenziellen Fusion und scheinen dabei in vielen – früher strittigen – Punkten nun einen gemeinsamen Nenner zu finden. Zum 1. Januar 2018 könnte der Zusammenschluss perfekt sein, sagte Liane Buchholz, Präsidentin des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe, der “Süddeutschen Zeitung”. Nach dem Bericht haben sich die Eigentümer inzwischen bei der Rechtsformfrage geeinigt. Der aus dem Zusammenschluss entstehende zweitgrößte öffentlich-rechtliche Versicherer soll wie die Provinzial Nordwest als AG arbeiten. Daneben läuft es bei der Standortfrage auf einen Kompromiss hinaus. Zwar wird es unzweifelhaft einen Hauptsitz des fusionierten Unternehmens geben, doch sollen sowohl in Düsseldorf als auch in Münster wichtige Funktionen angesiedelt werden. Zwar blieb dabei ein Teil des Synergiepotenzials auf der Strecke, das würden die Eigentümer aber um der Fusion willen in Kauf nehmen. Dabei muss man wissen, dass es sich bereits um den fünften Anlauf zum Zusammenschluss handelt.Ein nicht weniger wichtiger Punkt, die Bewertung, wird gerade in Angriff genommen. Sollten sich die sieben Eigentümergruppen – Sparkassen- und Landschaftsverbände – auch an dieser Stelle einig werden, kann die Fusion womöglich wie gewünscht im kommenden Jahr Wirklichkeit werden.