Prüfer kommen ins Rotieren
Erst Helaba, KfW, Commerzbank, und nun das Prestigemandat der Deutschen Bank: Im Zuge der von der EU vorgeschriebenen Prüferrotation sammelt EY derzeit auf Kosten des bisherigen Platzhirsches fleißig Aufträge deutscher Institute ein. Aus Sicht der Deutschen Bank ist die Entscheidung für die Gesellschaft mit dem gelben Logo schon deshalb richtig, weil man sich mit einem Zuschlag für den Wettbewerber PwC den Vorwurf von Interessenkonflikten im Zuge der Entscheidung eingehandelt hätte – der langjährige PwC-Deutschland- und Europa-Chef Norbert Winkeljohann sitzt im Aufsichtsrat des Instituts. Und nicht zuletzt um eine Vermeidung von Interessenkonflikten soll es bei der Prüferrotation ja gehen. Deshalb muss vermieden werden, dass dabei, wie dies dem Vernehmen schon vorgekommen ist, der jeweils zuständige Prüfer denselben Wechsel vollzieht wie das Mandat. Die Prüfgesellschaften wiederum müssen sich auf Sicht auf eine komplexer werdende Personalplanung einstellen. Denn ebenso zügig, wie ein Anbieter derzeit Mandate einsammelt, wird er sie im Zuge der Rotation auch wieder los sein. bn