Qonto expandiert in Europa
Auf Firmenkunden spezialisiertes Fintech
Qonto expandiert in Europa
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Gesche Wüpper, Paris
Qonto setzt seine Expansion in Europa weiter fort. Das französische Fintech bietet seine auf kleine und mittelgroße Firmenkunden zugeschnittenen Finanzdienstleistungen jetzt auch in Belgien, Portugal, Österreich und den Niederlanden an. Bisher war die 2016 von Alexandre Prot und Steve Anavi gegründete Neobank außer in ihrem Heimatmarkt Frankreich bereits in Italien, Spanien und Deutschland vertreten, wo sie 2022 ihren Wettbewerber Penta übernommen hat.
Die neuen Märkte will das Fintech nun zunächst von Paris, Berlin, Barcelona und Mailand aus managen, bevor es dort im nächsten Jahr eigene Büros aufmacht. Die Neobank, die mit zuletzt 4,4 Mrd. Euro eines der am höchsten bewerteten französischen Einhörner ist, will nächstes Jahr erstmals rentabel werden. Sie will die Zahl ihrer Kunden bis 2026 von zuletzt 500.000 auf 1 Million steigern. Ursprünglich hatte Qonto dieses Ziel 2025 erreichen wollen. Ein Börsengang sei angesichts der Entwicklung des Unternehmens eine Option, sagte Qonto-Chef Prot jetzt AFP. Allerdings nicht kurzfristig.