ge Berlin – Nach einem guten ersten Halbjahr, in dem die Quirin Bank so viel verdient hat wie im gesamten Turnus zuvor, hat das auf Honorarberatung spezialisierte Institut den in den Anfangsjahren angehäuften Verlustvortrag getilgt – womit neun Jahre nach der Gründung erstmals eine Dividende möglich wäre. Für die ersten sechs Monate weisen die Berliner einen Überschuss von knapp 3 Mill. Euro aus, fast das Dreifache des Vorjahreswerts. Zugleich kündigte Bank-Chef Karl Matthäus Schmidt an, dass die auf Normalverdiener zugeschnittene Tochter Quirion ins Ausland expandieren will. Die vor nicht ganz zwei Jahren installierte Online-Anlageplattform mit ihrer standardisierten Vermögensverwaltung betreut inzwischen 500 Kunden mit einem Volumen von 20 Mill. Euro.Im herkömmlichen Private Banking wurde das verwaltete Vermögen auf 3,2 Mrd. Euro ausgebaut. Zu den gut 9 000 Kunden zählen allerdings auch 440 Vermögende der Niederlassung Berliner Effektenbank, die mit ihren Assets von knapp 500 Mill. Euro zum Jahreswechsel zur Tradegate AG Wertpapierhandelsbank wechseln werden. Treiber im Halbjahr war der um ein Viertel gestiegene Provisionsüberschuss. Vor Steuern betrage die Eigenkapitalrendite 7,9 %.