Quirin Privatbank wächst in der Nische
Quirin Privatbank wächst in der Nische
jsc Frankfurt
Die Quirin Privatbank befindet sich auf Wachstumskurs – wenngleich auf geringem Niveau. Im ersten Halbjahr legte das verwaltete Vermögen um 10% auf 8,9 Mrd. Euro zu, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Die Bank setzt damit ein starkes Wachstum fort, nachdem das Volumen im turbulenten Börsenjahr 2022 auf 6,3 Mrd. Euro gefallen war.
Die Bank tritt mit einer Honorarberatung an und bedient rund 99.000 Menschen. Im Durchschnitt entfallen damit auf jeden Kunden rund 90.000 Euro. Der digitale Vermögensverwalter Quirion steuert 2,6 Mrd. Euro, das übrige Privatkundengeschäft 6,3 Mrd. Euro. Neben den Privatbanken mit vermögenden Klientel einerseits und dem provisionsbasierten Vertrieb im Massengeschäft andererseits besetzt das Institut eine Nische.
Während der Provisionsüberschuss im Halbjahresvergleich mit 25 Mill. Euro stabil blieb, verdoppelte sich der Zinsüberschuss auf 11 Mill. Euro. Der Gewinn stieg um ein Drittel auf 6 Mill. Euro. Die Bank gehört der Berliner Effektengesellschaft, der Riedel Gruppe und dem Vorstand. 41% entfallen auf Streubesitz. An der Börse ist der Titel 174 Mill. Euro schwer.