RBI zahlt trotz Russlandproblemen Dividende
RBI will verschobene Dividende ausschütten
Bloomberg/lee Frankfurt
Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) verfügt nach eigenen Angaben über genug Kapital, um die wegen der unklaren Zukunft ihres Russlandgeschäfts zurückgehaltene Dividende für 2022 auszuschütten. Das Wiener Institut hat für den 21. November eine Aktionärsversammlung einberufen. Zur Abstimmung steht die im Februar angekündigte Dividende von 80 Cent pro Aktie. Die RBI hatte die Auszahlung verschoben, weil sie befürchtete, dass ein möglicher Verkauf oder eine Abspaltung der russischen Einheit zu einer vorübergehenden Verletzung der Kapitalanforderungen führen würde.
Während das Institut noch immer nach einer Lösung für die Tochtergesellschaft sucht, haben die im Laufe des Jahres angefallenen Gewinne den Kreditgeber ausreichend gestärkt, um die Auszahlung zu ermöglichen. Die Entwicklung der Kapitalquoten, die regulatorischen Anforderungen und laufende strategische Überlegungen machten eine Auszahlung möglich, heißt es in der am Freitag veröffentlichten Einladung.