Raisin migriert alle EU-Konten auf eigene Bank
bg Frankfurt – Das europaweit expandierende Fintech Raisin hat ein umfangreiches Projekt zur Migration aller Konten auf die hauseigene Raisin Bank durchgeführt. Damit könne man trotz des politisch unvollendeten EU-Binnenmarkts nun ein einheitliches Angebot für Kunden aus ganz Europa anbieten, heißt es bei dem Berliner Fintech. Gebündelt auf einer PlattformDieses Ziel der Schaffung einer einheitlichen Banking-Plattform verfolgte Raisin seit Übernahme der später in Raisin Bank umbenannten MHB-Bank im vergangenen Jahr. Dies sei “auch ein Schritt in Richtung Europa” gewesen, heißt es. Auf der neuen Plattform werden nun die Konten und alle weiteren Bankdienstleistungen innerhalb der Unternehmensgruppe verortet.Dafür wurden die Konten von der Keytrade Bank übertragen. Die Keytrade Bank ist eine belgische Tochter der zur Crédit Mutuel Arkéa gehörenden französischen Arkéa Direct Bank und hat als Banking-as-a-Service-Betreiber Raisin seit der Gründung mit Dienstleistungen versorgt. Diese Ausgaben fallen zukünftig nicht mehr für die Berliner an, die dafür in die MHB investierten, um mit eigener Banklizenz selbst als Banking-as-Service-Anbieter europaweit am Start zu sein.Dabei sind Fintechs und Banken jedoch weiter mit den Tücken eines nicht harmonisierten EU-Bankenmarktes konfrontiert. Nicht von ungefähr zählt Raisin zu den Gründungsmitgliedern des paneuropäischen Verbandes EFA (European Fintech Association). In der Raisin Bank werden Konten aus über 31 Ländern geführt, nur in Großbritannien wird Starling als Partnerinstitut genutzt.